Der Konsument nimmt Marken und deren Werte über seine Sinne wahr. Er sieht, er hört, er riecht, er schmeckt, er tastet die Marke. Soll also ein bestimmter Markenwert über die fünf Sinne kommuniziert werden, muss dieser Markenwert so eindeutig in die fünf Sinne übersetzt werden, dass er auf eine entsprechende Zuordnung im Wertesystem des Konsumenten trifft. Die Zuordnung von Bewertungs-
maßstäben für jeden der fünf Basissinne ist das Kernstück der Notasensorik und erfolgt als dritter Schritt nach der Markeenwertentwicklung und der Markenwertverortung. Im Mittelpunkt steht die notasensorische Ableitung, also die Schnittstelle zwischen den Markenwerten und deren Ableitung auf die einzelnen Sinne. Ziel ist eine eindeutige Übersetzung eines Markenwertes in die fünf Sinne.

Mit Hilfe des notasensorischen Wertesystems, der Verbindung zwischen Markenwerten wie techno-
logisch, traditionell oder sportlich und den Konsumentenwerten wie Sicherheit, Selbstbestimmung oder Macht, ist eine solche Übersetzung möglich. Denn durch die bereits erfolgte Verortung der Markenwerte innerhalb des notasensorischen Wertesystems kann für jeden Sinn die richtige Übersetzung gefunden werden, da man hier genau weiss, wie welche Sinnesausprägung auf den Konsumenten wirkt und welchen Wert vermittelt.

Ein Beispiel: Ein angenommener Markenwert kraftvoll-effektiv soll visuell abgeleitet werden. Verortet man den Markenkern im notasensorischen Wertesystem, befindet sich dieser im Bereich Leistung und Macht. Diese Werte werden am besten von der Farbe Blau vermittelt. Dies ergibt eine von Frau Dr. Heller durchgeführte Großstudie zur Ermittlung der Farbzuordnung zu Wertebegriffen. Auf Basis dieser Studie können eindeutige assoziative Verknüpfungen von bestimmten Wertegruppen und einer Primärfarbe hergestellt werden.